Katzenernährung. Welche Katzenfutter ist das Beste?
Katzen, egal ob es um Rassentier geht oder um armes Wesen, die
Sie auf der Straße gefunden haben, sind alle Jäger und Raubtiere.
Und Raubtiere brauchen vor allem FLEISCH. Und fehlendes Fleisch
kann man nicht durch Soja, Zusatzstoffe etc. ausgleichen. Es ist
Tierquälerei. Sind Sie Vegetarier oder Veganer und können sich
nicht überwinden – kaufen Sie sich lieber ein Meerschweinchen…
Jeder Katzenliebhaber wird Ihnen „die
Beste“ Futtermarke nennen, hier gibt’s fast keine gleiche
Meinung. Einige schenken kein Vertrauen an den Futterhersteller
und kochen für die Katze selbst. Egal was Sie auswählen:
achten Sie bitte auf die
Inhaltsstoffe! Z.B. Zucker hat bei Katzenfutter nichts zu
suchen! Macht nur die Zähne kaputt, damit Sie später zusätzliche
Mittel gegen Zahnstein kaufen. Auch Vorsicht bei dem Satz
„Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“. Man kann hier nur
sicher sein dass der Fleischanteil so gering wie
möglich ist. Laut
EU-Verordnung (EG) Nr. 1069/2009
zu tierischen Nebenerzeugnissen (die man bei Herstellung von
Tierfutter verwenden kann) gehören:
- Küchen- und Speiseabfälle, soweit nicht aus
grenzüberschreitendem Verkehr
- Fische oder andere Meerestiere, sowie Fischabfälle
(ausgenommen Meeressäugetiere)
- Ehemalige tierische Lebensmittel, die aus anderen, nicht
gesundheitsschädlichen Folgen, z.B. Verpackungsmängeln, für den
menschlichen Verzehr nicht mehr bestimmt sind
- Schlachtkörperteile, die genussuntauglich sind, die jedoch
keine Anzeichen einer übertragbaren Krankheit zeigen und die von
Tieren
stammen, die genusstauglich sind
- Rohmilch
- Schalen, Brütereinebenprodukte und Knickeiernebenprodukte von
klinisch unauffälligen Tieren
- Haare, Pelze, Hörner usw. von klinisch unauffälligen Tieren
-
Tierische Abfälle aus der Lebensmittelindustrie
- Häute, Hufe und Hörner, Schweineborsten und Federn von Tieren,
die nach einer Schlachttieruntersuchung in einem Schlachthof
geschlachtet wurden
- überlagertes Fleisch
- minderwertiges Fleisch
- Fleisch von Tieren unter erheblicher Stressbelastung
- Blut von Tieren (nicht von Wiederkäuern), die nach einer
Untersuchung in einem Schlachthof geschlachtet wurden
- Tierische Schlachtkörperteile und
Nebenprodukte, die bei der Herstellung von für den menschlichen
Verzehr bestimmten
Erzeugnissen angefallen sind, und entfettete Knochen und Grieben”
Und weil die meisten Hersteller ganz bescheiden schweigen was
genau sie aus unangenehm riechender Liste ausgewellt haben,
bevorzuge ich für meine Katzen Nassfutter mit klaren Aussagen
bei den Inhaltsstoffen, z.B. „Rindfleisch (70%),
Rindfleischbrühe (28,3%)“ Je höher Fleischanteil ist desto
besser. Auch Kalzium und Phosphor sollten mengenmäßig im
Verhältnis 1:1 bis 1,5:1 stehen.
Solches Premiumfutter kostet zwar teurer, aber die Katze braucht
auch weniger. Außerdem werden Sie dabei auch bei Katzenstreu
sparen. Noch ein Unterschied bei dem guten und schlechten Futter
liegt bei der Mengen Empfehlung – von 150-200 g bis zu
400 g für eine ausgewachsene Katze von 4-5 Kilo Körpergewicht.
Im Klartext: 150 g sind Nährstoffe die die Katze wirklich benötigt
und Rest sind Ballaststoffe die die Katze nicht mal verdauen kann.
Seien sie vorsichtig bei dem Fisch. Nicht jede Katze kann Futter
mit Fisch gut vertragen. Das Gleiche gilt auch für reinen Fisch,
weil es oft einfach zu viel Fett in sich hat.
Das gleiche Prinzip gilt auch bei Auswal von Trockenfutter: ein hohe
Anteil an frischem Fleisch, keine tierische
Nebenerzeugnisse, so wenig Getreide wie möglich.
Ich koche nicht für meine Katzen. Und mache auch keine
Experimente mit dem Futter. 2 Mal am Tag bekommen sie Nassfutter
von Animonda*, Bozita*, Premiere*, Select Gold* oder Real Nature (Rind, Hühner, Kaninchen).
Trockenfutter und Wasser sind Immer da. Im Sommer kann ich
Nassfutter öfter anbieten aber in kleineren Mengen. Kater ist
bei Konserven ziemlich welerisch, deswegen bekommt noch etwas frisches
Rinderherz dazu.
Meine Katzen sind nicht dick. Sie haben gesunde Magen, sehr gute Zähne und kein Zahnstein.
Solange die Katze Futter mit hohem
Fleischanteil bekommt, wird sie weniger essen als bei Futter mit
viel Getreide. Hochwertiges Futter hat auch keine zusätzlichen
Geschmacksstoffe, die Katzen so süchtig nach Essen machen. Schon
als kleines Kätzchen muss die Katze das Gefühl haben, dass IMMER
genug Futter da ist. Sogar nachts. Deswegen bevorzuge ich
Kombination Nass- und Trockenfutter. Trockenfutter alleine ist
zu schlecht für den Magen, aber es ist sehr gut als kleine
Mahlzeit. Nach dem Diana bei uns eingezogen ist, brauchte Sie
ein paar Wochen bis Sie endlich verstand dass Sie so viel Futter
bekommt wie sie nur braucht. (Es kann sein dass bei vielen
Geschwistern sie mehr Sorgen über das Futter hatte.) Danach hat
sie angefangen oft aber in kleinen Portionen zu Essen, genau so
viel wie sie brauchte. Ab und zu bekommt sie auch rohes Fleisch
(Rind oder Hühner). Besonders bei erhöhtem Energiebedarf
(solange sie trächtig war und gestillt hat). Dabei bekam Sie
anstatt „Adult“ der Kitten Futter, weil es viel reicher an
Kalorien ist. Zusätzlich wollte sie in diese Zeit auch unbedingt
Milch haben.
Mit der Milch soll man sehr vorsichtig sein. Die meisten Katzen
haben Laktose Unverträglichkeit. Ob es bei Ihre Katze der Fall
ist kann man sehr leicht erkennen: Katzen die Milch nicht
vertragen bekommen einen Durchfall. Auch wenn die Katze Milch
gut verträgt, soll es eher Ausnahme sein und auf keinen Fall das
Wasser ersetzen. Milch auf Dauer kann Katzen übergewichtig
machen. Diana hat auf Milch verzichtet sobald Sie wieder im Form
war.
Auch wenn diese Ernährung Model bei meinen Katzen seit Jahren
gut funktioniert, kann man nicht garantieren dass es bei jeder
Katze gut ankommt. Viele Katzen, besonders alte oder Kastraten
können zu Übergewicht neigen. Um so mehr, wenn sie an schlechtes
Futter gewöhnt sind. Auch haben viele Katzen, besonders Katzen
die früher zu wenig Futter bekamen, richtige psychische
Probleme:
aus Angst hungern zu müssen verschlingen sie alles was sie nur
kriegen können. Bei solchen Tieren ist Umstellung auf gesundes
Futter oft fast unmöglich. Falls Sie solche Katze haben, und sie
zur Übergewicht neigt, kann man Light Produkte empfehlen – mit
hohem Anteil von dem mageren Fleisch und sehr viel Gedult...
* Bei einigen Produkten von
Animonda, Bozita und Select Gold gibt,s auch Hinweis auf
tierische Nebenerzeugnisse.
Also immer aufmerksam lesen.
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